Technische Biochemie
Die grundlegende Forschung richtete sich auf die Biochemie biotechnisch relevanter Mikroorganismen, die zur Produktion von pharmazeutischen Wirkstoffen genutzt werden. Dabei steht die lebende Zelle im Vordergrund und zwei wichtige Aufgaben sieht die Forschergruppe:
1. Rekombination von Biosynthesewegen aus Pflanzen in der Hefe
2. Optimierung des biochemischen Netzwerkes, um die Produktionsleistung in genetisch veränderten Hefen zu erhöhen.
Medizinische Pflanzenbiotechnologie
Die Medizinische Pflanzenbiotechnologie konzentriert sich auf die Produktion bioaktiver Verbindungen natürlichen Ursprungs mit Hilfe von Pflanzenzellkulturen und Pflanzen. Neben der phytochemischen Analyse werden zunehmend molekularbiologische Techniken eingesetzt, um Einblicke in die Biosynthesewege zu gewinnen und die Bildung bioaktiver Verbindungen zu steuern (Pathway Engineering).
Metabolische Profilerstellung und Metabolomik
Die Metabolomics- und Metabolic-Profiling-Forschung konzentriert sich auf biotechnologisch hergestellte rekombinante niedermolekulare Naturstoffe wie sekundäre Naturstoffe in heterologen Mikroorganismen. Biologische Systeme werden eingesetzt, um eine molekulare Vielfalt zu erzeugen, die für die Entdeckung von Leitstrukturen in der Arzneimittelforschung von größter Bedeutung ist. Sowohl die natürliche Vielfalt, z. B. in Pflanzenzellen, als auch die gerichtete Vielfalt, z. B. die gerichtete Evolution, werden untersucht. Bei Pflanzen und Mikroorganismen, bei denen die Stoffwechselwege manipuliert wurden, werden der Stofffluss und der Fluss relevanter Vorläuferstoffe analysiert, um Strategien für die Umleitung von Vorläuferstoffen, die Erkennung von Stoffwechselengpässen und die optimale Ausrichtung von Vorläuferstoffen in In-vitro-Bioreaktorsystemen zu entwickeln. Metabolische Profilerstellung und metabolomische Analysen werden mittels LC-MS, HPLC-NMR und 2D-H-NMR durchgeführt.
Metabolic Engineering, Kombinatorische Biosynthese und Pflanzenbiochemie
Darüber hinaus ist dieses Forschungsgebiet von hoher Relevanz, um die Forschung auf dem Gebiet der Biochemie und Biosynthese von medizinisch genutzten Naturstoffen zu unterstützen. In der Forschungslinie der kombinatorischen Biosynthese sind Biosynthesewege von Naturprodukten von Interesse, deren Isolierung kompliziert ist oder die aufgrund der begrenzten Menge und der hohen Nachfrage zu teuer sind (wie Cannabinoide). Die kombinatorische Biosynthese ist ein Instrument zur Gewinnung neuartiger Naturstoffe sowie zur Herstellung seltener und teurer Naturstoffe. Das Grundkonzept der künftigen Forschung in diesem Bereich ist, Stoffwechselwege in verschiedenen Organismen auf genetischer Ebene zu kombinieren. Das Hauptproblem bei der kombinatorischen Biosynthese ist, dass die meisten Biosynthesewege auf genetischer Ebene noch immer schlecht verstanden sind, da nur wenige Gene, die an der Regulierung und Biosynthese in Pflanzen beteiligt sind, sequenziert und funktionell aufgeklärt wurden.
Suche & Personensuche
Mensapläne
Anfahrt & Lageplan
Der Campus der Technischen Universität Dortmund liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Dortmund West, wo die Sauerlandlinie A45 den Ruhrschnellweg B1/A40 kreuzt. Die Abfahrt Dortmund-Eichlinghofen auf der A45 führt zum Campus Süd, die Abfahrt Dortmund-Dorstfeld auf der A40 zum Campus-Nord. An beiden Ausfahrten ist die Universität ausgeschildert.
Direkt auf dem Campus Nord befindet sich die S-Bahn-Station „Dortmund Universität“. Von dort fährt die S-Bahn-Linie S1 im 15- oder 30-Minuten-Takt zum Hauptbahnhof Dortmund und in der Gegenrichtung zum Hauptbahnhof Düsseldorf über Bochum, Essen und Duisburg. Außerdem ist die Universität mit den Buslinien 445, 447 und 462 zu erreichen. Eine Fahrplanauskunft findet sich auf der Homepage des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, außerdem bieten die DSW21 einen interaktiven Liniennetzplan an.
Zu den Wahrzeichen der TU Dortmund gehört die H-Bahn. Linie 1 verkehrt im 10-Minuten-Takt zwischen Dortmund Eichlinghofen und dem Technologiezentrum über Campus Süd und Dortmund Universität S, Linie 2 pendelt im 5-Minuten-Takt zwischen Campus Nord und Campus Süd. Diese Strecke legt sie in zwei Minuten zurück.
Vom Flughafen Dortmund aus gelangt man mit dem AirportExpress innerhalb von gut 20 Minuten zum Dortmunder Hauptbahnhof und von dort mit der S-Bahn zur Universität. Ein größeres Angebot an internationalen Flugverbindungen bietet der etwa 60 Kilometer entfernte Flughafen Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.